Aventinum. Stiftung für Altbayern

Kurzbiographie Goethe

J. A. Friedrich (Augsburg)
Carl VII. Albrecht (1697-1745)
Seit 1742 Kaiser

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1749 August 28 mittags 12.oo Uhr in Frankfurt a.Main geboren als Sohn des Johann Caspar Goethe (29.7.1710 – 25.3.1782) s. 1742 durch den Wittelsbacher Kaiser Karl VII. „Wirklicher Kaiserlicher Rat“ und damit den Patriziern gleichgestellt, vermählt 20.8.1748 mit der Frankfurter Patrizierstochter Elisabeth geb. Textor (19.2.1731 – 13.9.1808)
1765 Studium der Jurisprudenz in Leipzig, wg. Krankheit unterbrochen, Fortsetzung und Abschluss in Straßburg,1771 Zulassung als Rechtsanwalt
1771 Goetz v. Berlichingen (das erste echte Geschichtsdrama der Weltliteratur)
1772 Mai – September Praktikant am Reichskammergericht in Wetzlar
1774 mit dem Briefroman „Die Leiden des jungen Werthers“ wird Goethe über Nacht europaweit berühmt
1775–1785 auf Einladung des Herzogs Karl August v. Sachsen-Weimar in Weimar in hohen amtlichen Funktionen
1779 Goethe übernimmt die Weimarer Kriegskommission und die Direktion des Wegebaues Ernennung zum Geheimen Rat
1780 Gedicht „Über allen Gipfeln..“
„Urfaust“ (erhalten durch eine Abschrift der Hofdame Luise von Göchhausen)
Beginn seiner naturwissenschaftlichen Studien
1782 Erhebung in den erblichen Reichs-Adelsstand durch Kaiser Joseph II.
Tod des Vaters in Frankfurt a.M.
Einzug in das Weimarer Haus am Frauenplan
Ballade „Der Erlkönig“
1784 Goethe entdeckt den menschlichen Zwischenkieferknochen
1785 Abschluss von „Wilhelm Meisters theatralischer Sendung“
1786 September 3 bis 1788 Reise über Altbayern (Regensburg, München, Mittenwald) nach Italien
Vollendung der „Iphigenie auf Tauris“ und des „Egmont“
1788 Juno 18 Rückkehr aus Italien nach Weimar (über Schwaben), Verbindung mit Christiane Vulpius
1788 Entlastung von fast allen Amtspflichten
1789 Abschluss des Torquato Tasso kurz vor Ausbruch der Französischen Revolution
1790 Römische Elegien; Venezianische Epigramme
1791 Direktor des Weimarer Hoftheaters
1793 Reineke Fuchs
1794 Bekanntschaft mit Friedrich Schiller, einzigartige Dichter-Freundschaft bis zu dessen Tod 1805 in Weimar
1796 Wilhelm Meisters Lehrjahre
1797 Epos „Hermann und Dorothea“
1804 Wirklicher Geheimer Rat mit dem Prädikat Exzellenz
1805 Schillers Tod in Weimar
1806 Abschluß des Faust I
Napoleons Truppen besetzen Weimar
Heirat mit Christiane Vulpius
1809 Die Wahlverwandtschaften
1811 Publikation von „Dichtung und Wahrheit“ Teil 1
1812 Abschluss „Dichtung und Wahrheit“ Teil 2
1816 Abschluss der „Italienischen Reise“ Teil 1
1817 Publikation der „Italienischen Reise“ Teil 2
1819 Erstausgabe der Gedichtsammlung „West-Östlicher Divan“
1821 Publikation von Teilen der „Wilhelm Meisters Wanderjahre“
1823 Marienbader Elegie
1827 Besuch des Wittelsbachers König Ludwig I. von Bayern bei Goethe in Weimar; er schickt seinen Hofmaler Joseph Karl Stieler nach Weimar, der das berühmteste Goethe-Bild schafft (1828 [Neue Pinakothek])
Veröffentlichung der Marienbader Elegie
1828 die Novelle mit dem Titel „Novelle“
1828 Tod seines Lebensfreundes Carl August, (s.1815 Groß-) Herzog von Sachsen-Weimar (-Eisenach)
Dornburger Gedichte
1829 Abschluss von „Wilhelm Meisters Wanderjahre (2. Fassung)
1831 Abschluss von „Dichtung und Wahrheit“
Vollendung von Faust II
1832 März 22 stirbt Goethe in Weimar.

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Kurze Einführung in Goethes Leben und Werk:
Dieter Borchmeyer: Schnellkurs Goethe (Dumont: Köln 2005)

Goethe um 1790 (nach der Italienischen Reise)
Kupferstich von J. H. Lips
Aus Lavaters “Physiognomische Fragmente” III, 218